Facharzt Brustverkleinerung
Die Brustverkleinerung ist einer der häufigsten Eingriffe im Bereich der Plastischen Chirurgie. Alternative Bezeichnungen lauten Mammareduktion, Brustreduktion oder Mammaplastik.
Wir wollen Ihnen mit dieser Internetseite Informationen zu Ihrem geplanten Eingriff geben, so dass Sie sich Überlegen können, ob eine Brustverkleinerung für Sie in Frage kommt.
Durch eine Brustoperation Brustreduktion kann das Aussehen und die Form der Brust optimiert werden.
Die Ausgangssituationen sind oftmals eine Gratwanderung zwischen Krankheit und einer ästhetischen Korrektur. Ist die Brustanlage zu groß, so wird von einer Makromastie gesprochen. Sehr ausgeprägte Fälle werden als Gigantomastie bezeichnet.
Welche Voraussetzungen muss eine Patientin mitbringen?
- Das Körperwachstum muss abgeschlossen sein
- Volljährigkeit
- keine Schwangerschaft vorhanden oder in naher Zukunft geplant
- Mind. 6 Monate abgestillt
Grundsätzlich ist die Brustverkleinerung für Frauen interessant, welche unter ihren großen und schweren Brüsten leiden. Durch die Verkleinerung ist es möglich, um neue Lebensqualität zu erlangen und gesundheitliche Folgeschäden vorzubeugen. Daher kann diese Operation bei ausgeprägter Gigantomastie durchaus auch in jüngeren Jahren sinnvoll sein. Grundsätzlich muss aber das Brustwachstum abgeschlossen sein.
Was beeinflusst die Operationsmethode und den Operationsumfang?
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Operationsmethoden, welche sich in folgenden Punkten unterscheiden:
- Reduktion der Gewichtsbelastung
- Sensibilität der Brustwarzen
- Soll die Stillfähigkeit erhalten bleiben?
- Form und Aussehen Ihrer Brust
- Dauerhaftigkeit des Operationsergebnisses
- Narbenverlauf
- Narbenqualität
- Erforderliche Hebestrecke der Brust
- Ist eine Straffung der Haut notwendig?
Wie ist der Ablauf, wenn ich meine Brust verkleinern lassen will?
1. Voruntersuchung und Beratung
Hierbei stellt Ihr Facharzt Ihre Ausgangssituation fest. Sie erfahren alles über Risiken und Komplikationen.
Zudem kann geklärt werden, welche Methode für Sie sinnvoll ist und welche Form- bzw. Größenveränderung erfolgen soll.
2. Bedenkzeit
Grundsätzlich ist zwichen Untersuchung und Operation immer eine Bedenkzeit (zumindest bei einem erfahrenen Facharzt), so dass Sie in Ruhe überlegen können, ob die gewünschte Form- und Größenveränderung Ihrer Brust auch Ihrem Wunsch entspricht.
3. Operation selbst
Je nach gewählter Methode wird die Operation durchgeführt.
4. Heilungsphase
Eine erfolgreiche Brustverkleinerung ist auch vom richtigen Verhalten in der Zeit nach der Operation abhängig.
Operationsmethoden für eine Brustverkleinerung vom Facharzt für Plastische Chirurgie
Nicht jeder Mensch ist gleich. Daher gibt es je nach Ausgangsbefund unterschiedliche Operationsmethoden für eine Brustverkleinerung.
Brustverkleinerung ist nicht gleich Brustverkleinerung – je nach Ihrem Ausgangsbefund und Ihrem gewünschten Zielergebnis wird die Op-Methode Ihrer Brustverkleinerung auf Sie individuell abgestimmt. In der Fachliteratur sind aktuell über 130 unterschiedliche Operationsmethoden für eine Brustverkleinerung dokumentiert.
Wir wollen Ihnen einen Überblick über die unterschiedlichen Methoden geben, so dass Sie einen groben Überblick erhalten, warum pauschale Aussagen bei der Brustverkleinerung nicht möglich sind. Genauere Informationen erhalten Sie von unserem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie bei der Voruntersuchung.
Ebenso bestimmen Ihre Wünsche und Vorstellungen die zu wählende Operationsmethode. Insbesondere folgende Punkte:
- Welche Form der Brust wünschen Sie sich?
- haben Sie noch einen Kinderwunsch?
Unterschiedliche Voraussetzungen bestimmen die Methode
Jede Brust ist anders – Ihre Ausgangssituation ist die Grundlage für die Operationsplanung. Hier sind z. B. folgende Faktoren zu klären:
- Welche Gewichtsreduzierung der Brust muss erzielt werden?
- Welche Hebestrecke muss durchgeführt werden?
- Wie ist Ihre Mammillen-Areola-Komplex?
- Liegen Vorerkrankungen vor?
- Wie ist Ihre vorhandenes Brustgewebe?
Unterschiede der einzelnen Operationstechniken einer Brustverkleinerung
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Techniken, welche sich wie folgt unterscheiden:
- Narbenverlauf
- Dauerhaftigkeit des Operationsergebnisses
- Narbenqualität
- Muss Brustgewebe transplantiert werden?
Ein wichtiger Faktor: Der Mammillen-Areola-Komplex (MAK)
Ein wichtiger Faktor für die Wahl der Operationsmethode ist der funktionelle Erhalt des Mammillen-Areola-Komplexes (oftmals auch als MAK bezeichnet). Dieser ist für die Sillfunktion und Sensibilität bzw. Erregbarkeit verantwortlich. Soll die Stillfunktion bzw. Sensibilität erhalten bleiben, so wird bei der Brustverkleinerung der MAK nicht vom darunterliegenden Brustgewebe abgelöst. Diese Operationen werden als „gestielte Technik“ bezeichnet. Je nachdem, im welchen Sektor der MAK mit dem verbleibenden Gewebe verbunden bleibt, werden die unterschiedlichen Stiele bezeichnet:
- oberer Stiel (cranialer Stiel)
- unterer Stiel (caudaler Stiel)
- innerer Stiel (medialer Stiel)
- äußerer Stiel (lateraler Stiel)
- zentraler Stiel
- kombinierter Stiel (craniomedialer, caudolateraler Stiel, etc.)
Techniken / Operationsmethoden
Das Operationsergebnis der Brustverkleinerung sollte möglichst langfristig erhalten bleiben. Daher müssen unsere Fachärzte Ihre Veränderungen der Bindegewebseigenschaften, Gewichtsschwankungen oder auch die Schwerkraft der operierten Brust bei der Wahl der richtigen Operationsmethode berücksichtigen.
Es gibt eine Vielzahl an Operationsmethoden – daher gibt es auch eine große Auswahl an möglichen Schnittführungen. Je nach gewählter Operationsart werden häufig folgende Narbenverläufe bei einer Brustverkleinerung angewendet:
- Narbenverlauf nach Benelli bzw. Hinderer
- Kurzer vertikaler Narbenverlauf (Lassus / Lejour)
- Langer vertikaler Narbenverlauf nach Lassus bzw. Lejour
- B-Förmiger Narbenverlauf nach Régnault
- L-förmiger Narbenverlauf nach Meyer / Martinoni
- T-förmiger Narbenverlauf nach Lexer
Der jeweilige Narbenverlauf richtet sich nach Ihren persönlichen Voraussetzungen. Bei einer OP-Aufklärung werden Ihnen die unterschiedlichen Methoden und die jeweiligen Vor- und Nachteile erklärt.
Welche Technik der Brustverkleinerung ist die Beste?
Ohne eine Untersuchung kann hier keine pauschale Aussage getroffen werden. Bei Ihrer Voruntersuchung wählt der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetischen Chirurgie anhand Ihrer Ausgangssituation und Ihrer gewünschten Veränderung aus dem möglichen Op-Methoden die für Sie am Besten geeingete aus und erklärt Ihnen die jeweilgen Vor- und Nachteile gegenüber den anderen Methoden.
Welche Risiken oder Komplikationen kann es geben?
Trotz aller Sorgfalt kann es bei einer Brustverkleinerung immer zu Komplikationen kommen. Wir wollen Ihnen einen groben Überblick über mögliche Risiken geben.
Grundsätzlich kann es bei jedem chirurgischen Eingriff zu Komplikationen kommen. Wir wollen Ihnen einen Überblick über spezielle Komplikationen und Risiken einer Mammareduktion geben.
Ihre individuellen Risiken erfahren Sie bei Ihrer Beratung von Ihrem Facharzt für Plastische Chirurgie.
Nach der Operation kann es zu einer Nachblutung oder Hämatombildung (Bluterguss) kommen. Durch eine Wundinfektion kann sich die entsprechende Wundheilung verzögern.
Wenn Narben unter Spannung stehen, so kann es zu Störungen der Narbenbildung kommen. Daher sollten Sie unbedingt in den ersten beiden Wochen nach der Operation den verordneten Kompressions-BH tragen.
Bei einigen Patienten kommt es vor, dass während der OP eine Geschwulst entdeckt wird. Diese kann sich als bösartig herausstellen. Unsere Fachärzte werden diese entfernen und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprechen.
In seltenen Fällen können Druckschäden an Nerven und Weichteilen entstehen. Sie bilden sich in der Regel innerhalb weniger Wochen wieder zurück.
Bei einigen Patienten kann ein Taubheitsgefühl durch die Schädigung von Hautnerven auftreten. Im Normalfall kommt es Innerhalb von einigen Monaten zur vollständigen Wiederherstellung der Empfindungen der Haut. In Ausnahmenfälle kann ein Taubheitsgefühl verbleiben.
Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen sind selten. Es kann dann zur Ausbildung von breiten Narben kommen, die möglicherweise einen Korrektureingriff erfordern, um ein optisch optimales Ergebnis zu erzielen. Bei entsprechender Veranlagung können wulstige, dicke, verfärbte und schmerzhafte Narben (Keloid) entstehen. Solche Narben erfordern manchmal einen Korrektureingriff.
Schwellungen im Operationsgebiet können teilweise 6 bis 12 Monate verbleiben. Die endgültige Form der Brust wird oft erst nach 12 Monaten erreicht.
Je nach Operationsmethode und Operationsumfang kann die Sensibilität der Brustwarze beeinträchtigt sein. Diese Störung kann bis zu einem Jahr dauern und verbessert sich in der Regel im Laufe der Zeit. Bei gestörter Blutversorgung kann die Brustwarze komplett absterben. In diesem Fall wird eine Verpflanzung von dunkel pigmentierter / tätowierter Haut notwendig.
Infektionen der Wunde können zu einer Verzögerung der Wundheilung führen. Zudem kann es zur Ausbildung von Abszessen (Eiteransammlungen) und Nekrosen (Absterben von Gewebe) kommen.
Die Stillfähigkeit kann je nach Operationsart beeinträchtigt werden.
Ein Großteil des operierten Gewebes sackt nach untern ab und es kommt zu einer Richtungsänderung des Mammillen-Areola-Komplexes (z. B. nach oben).
Unter einem Serom versteht man die Ansammlung von Wundsekret oder Lymphflüssigkeit. Serome kommen bei Brustverkleinerung eher selten vor, da die Flüssigkeit von der Umgebung aufgenommen wird. Falls dies nicht der Fall ist, kann sie durch Punktion entnommen werden.
Wird das Brustgewebe nicht ausreichens druchblutet, so kann Fettgewebe absterben. Es bilden sich Ölzysten. Dies können oftmals in der Brust verbleiben.
Unter einem Dog-Ear versteht man kleine Wülste an den seitlichen Wundrändern. Diese können sich spontan zurück zu bilden oder durch eine Narbenkorrektur korrigiert werden.
Nach einer Brustverkleinerung kann es vorkommen, dass der Mammillen-Areola-Komplex nicht rund bleibt sondern sich verzieht. Dies kann durch einen Eingriff in Lokalanästhesie korrigiert werden.
Brüste sind eher selten gleich groß. Bei einigen Operationen müssen auch unterschiedliche Narbenführungen verwendet werden. Daher kann es vorkommen, dass durch unterschiedliches Abschwellen und unterschiedliche Heilungsverläufe die Brüste unterschiedliche groß sind. Sollte nach der Heilungsphase noch eine Asymmetrie vorhanden sein, so kann dies durch eine Form- bzw. Narbenkorrektur geändert bzw. angepasst werden.
Brustverkleinerung Heilungsverlauf - was ist nach der Op zu beachten? Wie verläuft die Heilung?
Das richtige Verhalten nach der Operation kann helfen, Risiken oder Komplikationen im Heilungsverlauf zu vermeiden bzw. das Risiko, dass etwas passiert, zu verringern. Grundsätzlich sind Ihre persönlichen Voraussetzungen für den Heilungsverlauf ausschlag gebend – daher können genaue Angaben erst nach einer Untersuchung und der Definition der genauen Behandlung gegeben werden.
Wir wollen Ihnen hier einen allgemeinen Überblick für allgemein gültige Punkte geben.
Grundsätzlich muss definiert werden, was man unter dem Heilungsverlauf versteht. Der sichtbare Bereich ist meist nach 6 bis 8 Wochen abgeschlossen – allerdings ist die nur ein Teil der gesamten Heilung.
Der gesamte Heilungsverlauf nach einer Brustverkleinerung kann im Einzelfall bis zu 12 Monate dauern (zum Beispiel verändert sich in dieser Zeit die Pigmentierung der Narbe, Schwellungen können zeitweise auftreten, etc.).
Da die Brustverkleinerung ein relativ großer Eingriff ist, so sollten Sie Ihre Sport- und Freizeitaktivitäten entsprechend anpassen. Leichte sportliche Aktivitäten sind ab der 7. Woche nach der Operation wieder erlaubt.
Direkt nach der Operation werden Sie nicht das Endergebnis des Bildes haben. Schwellungen des Gewebes sind vorhanden und müssen sich erst zurückbilden. Je nach Implantat und Größenveränderung wird die endgültige Brustform nach 6 bis 12 Monaten erreicht.
Flugreisen sind ab ca. 14 Tage nach der Operation wieder möglich – besser ist es aber, 4 bis 6 Wochen zu warten, da der Druckunterschied im Brustbereich sich störend auf die Wundheilung auswirken kann.
Das Schmerzempfinden ist sehr individuell und hängt von verschieden Faktoren ab.
Sie können mit entsprechender und angepasster Hautpflege Ihre Haut im Heilungsverlauf unterstützen. Spezielle Narbecremes oder Narbenpflaster können die Gefahr von Narbenkelloiden oder hypertrophen Narben minimieren.
Arbeitsfähig sind Sie meist 7 bis 14 Tage nach der Operation (abhängig von Ihrer beruflichen Tätigkeit). Der gesamte Heilungsverlauf der Brustverkleinerung hängt von Ihren persönlichen Voraussetzungen ab und kann bis zu 12 Monate dauern (Verbleichen der Naht, etc.).
Grundsätzlich ist zu sagen: Sie können ihn nicht lange genug tragen – das Minimum ist allerdings je nach Operationsart 4 Wochen bei einem Stuttgarter Gürtel und 6 Wochen bei einem Kompressions-BH. In dieser Zeit sollten Sie den BH / Stuttgarter Gürtel möglichst lange tragen (23 Stunden). Sinnvoll ist es, sich eventuell einen 2. Kompressions-BH oder Stuttgarter Gürtel zu besorgen, so dass Sie einen zum Wechseln haben.
Dies ist abhängig von Ihrer beruflichen Tätigkeit – körperlich nicht anstrengende Tätigkeiten sind meist nach 7 bis 14 Tagen wieder möglich. Körperlich anstrengende Tätigkeiten können auch einen Zeitraum von 3 Wochen in Anspruch nehmen.
Von einer Krankschreibung raten wir ab, da der Arbeitsgeber nur bei medizinisch notwendigen Behandlungen zur Lohnfortzahlung verpflichtet ist. Bei ästhetischen Eingriffen könnte eine Inanspruchnahme der Lohnfortzahlung arbeitsrechtliche Konsequenzen mit sich bringen. Daher raten wir, Ihren Urlaub für die Zeit zu verwenden.
Bei medizinisch notwendigen Eingriffen kann eine Krankschreibung erfolgen.
Wie finde ich einen geeigneten Facharzt für meine Brustverkleinerung?
Achten Sie grundsätzlich auf den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie!
Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie bzw. Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist ein anerkannter Facharzt. Zum Ausbildungsumfang gehört dieästhetische Chirurgie, die Rekonstruktive Chirurgie (=wiederherstellende Chirurgie z. B. nach Unfällen oder Tumoroperationen), die Verbrennungschirurgie und die Handchirurgie. Fachärzte für Plastische Chirurgie lernen innerhalb ihrer 6-jährigen Ausbildung, wie große oder schwierige Fehlbildungen bzw. Unfallschäden wiederhergestellt werden können (z. B. Brustwiederaufbau nach Tumoroperationen, etc.).
Kosten und Preise einer Brustverkleinerung
Es gibt viele unterschiedliche Angaben im Internet über die Kosten einer Brustverkleinerung. Hier müssen Sie aufpassen!
Und eine Bitte: Die angebotenen Preise sollten nicht das absolute Entscheidungskriterium für eine Operaton sein – wenn dies der Fall ist, so nehmen Sie bitte von einer Operation Abstand! Es können immer durch Komplikationen Folgekosten entstehen!
Brustverkleinerung ist nicht Brustverkleinerung – hier gibt es große Unterschiede. Grundsätzlich sind die Kosten immer abhängig vom Operationsaufwand und den entsprechenden Materialkosten. Der Operationsaufwand richtet sich immer nach Ihren persönlichen Voraussetzungen und der gewünschten Veränderung. Daher können genaue Kosten immer erst nach einer Untersuchung genannt werden.
Die Kosten für eine Brustverkleinerung bei einem gut ausgebildeten, erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit hochwertigen Implantaten liegt meist im Kostenrahmen zwischen EUR 4000,- und EUR 7500,- inkl. Mehrwertsteuer.
Folgende Faktoren beeinflussen die Kosten:
- Voruntersuchung
- Beratung und OP-Aufklärung
- OP-Methode und Operationsumfang (daraus resultiert die Operationsdauer)
- Dauer des eventuellen Krankenhausaufenthaltes
- Kosten für Anästhesie, etc.
- wird ein Kompressions-BH oder Stuttgarter Gürtel benötigt
- Nachsorgetermine und Kontrolluntersuchungen
- Mehrwertsteuer – medizinisch nicht notwendige Operationen sind Mehrwertsteuerpflichtig
- Ihre Reisekosten (Beratungstermin, Implantatanpassung, Anästhesieaufklärung, OP, Nachschautermine)
Beachten Sie bitte auch:
Achten Sie immer darauf, ob in Ihrem vorliegenen Angebot auch die Mehrwertsteuer enthalten ist. Oftmals werden in Foren oder anderen Oberflächen Preise genannt. Bei diesen Preisen ist immer die Frage, ob diese inkl. Anästhesie, Krankenhausaufenthalt, Beratung und OP-Aufklärung, Kosten für das vor der Operation benötigte Blutbild, eventuell benötigter Stuttgarter Gürtel etc. sind.
Zudem sollten Sie bei „Angeboten“ oder „Sonderaktionen“ vorsichtig sein. Fragen Sie sich selbst, ob Sie z. B. im Juli weniger Gehalt erhalten, als in einem anderen Monat. Grundsätzlich sind ärztliche Dienstleistungen nach der Gebührenordnung für Ärzte ab zu rechnen (auch Beratungen, Voruntersuchungen, OP-Aufklärung) – egal zu welcher Jahreszeit.
Zur Definition der genauen Kosten muss eine Untersuchung erfolgen – daher seinen Sie vorsichtig, wenn Sie ohne Untersuchung schon einen fixen Preis genannt bekommen.
Eventuelle Folgekosten
Treten nach einem medizinisch nicht notwendigen Eingriff, z. B. nach einer Schönheitsoperation oder einem plastisch ästhetische Eingriff, Komplikationen oder Krankheiten auf, dürfen die Krankenkassen den Patienten in angemessener Höhe an den Kosten beteiligen und das Krankengeld unter Umständen sogar ganz versagen (§52, Abs. 2 SGB V).
Sie sollten sich überlegen, ob nicht der Abschluss einer sogenannten Folgekostenversicherung sinnvoll ist, so dass die finanziellen Folgen einer eventuellen Komplikation entsprechend verringert wird.
Wer bezahlt die Brustverkleinerung? Zahlt die Krankenkasse?
Krankenkassen bezahlen medizinisch notwendige Eingriffe. Bei den meisten Patientinnen ist die Ausgangssituation allerdings eine rein ästhestisch gewünschte Veränderung.
Psychische Belastungen oder Gründe sind keine medizinische Notwendigkeit für eine Mammareduktionsplastik nach dem Leistungskatalog der Krankenkasse. Daher sind die Kosten für die Operation in der Regel selbst zu tragen.
In seltenen Fällen können die Kosten durch die Krankenkasse getragen werden. Eine medizinische Indikation und damit die Erstattungsfähigkeit durch die Krankenkasse sind durch entsprechende Gutachten bzw. Befunde zu belegen. Hierzu müssen Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag für eine Kostenübernahme stellen.
Medizinisch bedingt heißt in der Regel, dass eine Erkrankung oder Fehlbildung – sprich eine enormes und beeinträchtigendes Missverhältnis zwischen Körperstatur und Brustgröße – vorliegt. Dies wird immer im Einzelfall von der Krankenkasse entschieden. Es ist anzuraten, als erstes mit der Krankenkasse Kontakt auf zu nehmen, da in der Regel ein Gutachter des Medizinischen Dienstes ein entsprechendes Gutachten für die Krankenkasse erstellt. Dieses Gutachten bildet in der Regel die Grundlage der Entscheidung der Krankenkasse. Eine Chance auf Kostenübernahme besteht meist, wenn eine Makromastie oder Gigantomastie festgestellt ist.
Grundsätzlich ist die Kostenübernahme von der Krankenkasse aber eine Einzelfallentscheidung, da die individuellen Körperproportionen und die individuelle Krankengeschichte entsprechend berücksichtigt werden. Grundsätzlich muss die medizinische Notwendigkeit festgestellt sein. Es ist z. B. ein Unterschied, ob bei einer Frau mit einer Körpergröße von 150 cm und einem Gewicht von 47 kg die Brustgröße um 500 Gramm reduziert werden soll oder bei einer 185 cm großen Frau mit einem Köpergewicht von 75 kg.
Sollen die Operationskosten von der Krankenkasse übernommen werden, so ist eine Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse zu beantragen. Hier ist es von Vorteil, wenn Ihre Beschwerden durch entsprechende Berichte und einer entsprechenden Krankenvorgeschichte (z. B. Hausarzt, Gynäkologe, Hautarzt, Orthopäde, etc.) bescheinigt werden.
Bei kleineren Brüsten sind die Kosten von der Patientin selbst zu tragen. Wird eine Brustverkleinerung aus ästhetischen Gründen durchgeführt, so sind die Kosten in der Regel durch die Patientin selbst zu tragen.
Häufig gestellte Fragen rund um die Brustverkleinerung
Die meisten Brustverkleinerungen werden mit 1 Nacht Krankenhaus-aufenthalt durchgeführt. Dies dient Ihrer Sicherheit, denn bei event. Nachwirkungen der Anästhesie ist immer jemand für Sie da. Zudem werden Ihnen Drainagen angelegt, die am nächsten Tag gezogen werden. Damit ist es nicht sonderlich angenehm, in die Öffentlichkeit zu gehen. Bei sehr ausgeprägten Brustverkleinerungen können 2 bis 3 Nächte Aufenthalt notwendig werden.
Ca. 10 bis 14 Tage nach der Operation können Sie Ihre normalen Arbeitstätigkeiten (ohne große körperliche Belastung) wieder aufnehmen. Andere Tätigkeiten (z. B. Krankenschwester, Altenpfleger, etc.) sollten im Einzelfall besprochen werden.
er gesamte Heilungsverlauf der Brustverkleinerung hängt von Ihren persönlichen Voraussetzungen und vom Umfang der Brustverkleinerung ab. Im Einzelfall kann dies bis zu 12 Monate dauern.
Das Empfinden von Schmerzem ist sehr individuell. Zudem hängt dies vom Operationsumfang ab. Wir besprechen dies mit Ihnen im Rahmen Ihrer Voruntersuchung.
Die Brustverkleinerung ist ein relativ großer Eingriff. Daher sollten Sie Ihre Sport- und Freizeitaktivitäten entsprechend anpassen. Leichte sportliche Aktivitäten können ab der 7. Woche nach der Operation wieder ausgeübt werden.
Mit dem Skifahren sollten Sie 8 bis 12 Wochen nach der Operation warten, da es schnell zum Beispiel bei einem Sturz zu einer großen Belastung des Brustbereiches kommen kann.
ab der 7. Woche nach der Brustverkleinerung ist Sonneneinstrahlung wieder zulässig – die Narben sollten aber geschätzt werden, da es sonst zu Fehlpigmentierungen kommen. kann.
Flugreisen sind ab ca. 14 Tage nach der Operation wieder möglich. Wenn möglich sollten abeR 4 bis 6 Wochen zu warten, da der Druckunterschied im Brustbereich sich störend auf die Wundheilung auswirken kann.
Je nach Ihrem persönlichen Empfinden können Sie ca. 4 bis 6 Wochen nach der Operation wieder auf dem Bauch schlafen.
Je nach Ihrem persönlichen Befinden gibt es wenige Einschränkungen. Anfangs können Sensibilitätsstörungen in der Brust vorhanden sein, was sich im Laufe des Heilungsprozesses meist wieder gibt. Zudem sollten Sie beachten, dass Sie die Brust nicht all zu sehr beanspruchen.
Allerdings wird durch die Operation die Wirkung der Pille herabgesetzt. Dadurch kann es notwendig werden, zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergriffen.
Überlegen Sie bitte vor der Operation, ob Ihre gewohnten Lebensabläufe im Haushalt entsprechend anpasst werden sollten (z. B. Kochen, Einkaufen, etc.). Sie sollten in den ersten Wochen nach der Operation das Tragen schwerer Gegenstände unterlassen. Füllen Sie daher falls notwendig vor der Operation Ihre Vorräte auf (z. B. Getränkekisten). beachten Sie bitte auch, dass Arbeiten, bei denen Sie die Arme heben müssen, schwierig sein werden (z. B. Teller in der Küche aus dem Hängeschrank holen).
Wenn Sie Kinder haben, so beachten Sie bitte, dass Sie mit Kindern häufig die Brust belasten (z. B. beim Heben von Kleinkindern zum Windeln wechseln). Beim Toben oder spielen mit Ihren Kindern sollten Sie vorsichtig mit schnellen und hastigen Bewegungen sein.